deutscher Physiker; Nobelpreis für Physik 1918 für seine Leistungen in der Begründung der Quantentheorie; seine revolutionierenden Entdeckungen wurden zur Grundlage der modernen Physik
* 23. April 1858 Kiel
† 4. Oktober 1947 Göttingen
Herkunft
Max Karl Ernst Ludwig Planck wurde 1858 als Sohn des Jura-Professors Johann Julius Wilhelm von Planck und dessen zweiter Ehefrau Emma, geb. Patzig, in Kiel geboren. Er stammte aus einer schwäbisch-preußischen Gelehrtenfamilie von Theologen, Philologen und Juristen; sein Onkel Gottlieb Planck war einer der wesentlichen Begründer des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). P., der vier Geschwister (Hermann, Hildegard, Adalbert, Otto) sowie die zwei Halbgeschwister Hugo und Emma aus der ersten Ehe des Vaters hatte, wuchs zunächst in Kiel und nach dem Umzug der Familie (1867) in München auf.
Ausbildung
Dort besuchte P. das Maximilians-Gymnasium, an dem er mit 16 Jahren das Abitur ablegte. Obwohl er musikalisch sehr begabt war, Klavier, Orgel und Cello spielte, Gesangsunterricht erhielt und Lieder sowie eine Operette komponierte, entschied er sich für die Physik. Er studierte ab 1874 Theoretische Physik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und wechselte für zwei Semester nach Berlin (1877/1878), um die berühmten Physiker Hermann von Helmholtz und Gustav Kirchhoff zu hören. Im Selbststudium bildete er sich aus den Schriften von Rudolf Clausius weiter, ...